Vom Krieg ins Krankenhaus: Der Weg einer Ärztin

Fanar Kuraishat
Limburg-Weilburg, Hessen
33 Jahre
Fanar wuchs in einer wohlhabenden christlichen Familie im irakischen Mossul auf, doch ihr Leben änderte sich abrupt, als eine Bombenexplosion ihr Zuhause zerstörte. Die wachsende Bedrohung durch islamistische Terroristen zwang ihre Familie zur Flucht nach Syrien, später nach Deutschland. Trotz zahlreicher Herausforderungen – eine neue Sprache, ein unbekanntes Bildungssystem und kulturelle Hürden – ließ sie sich nicht entmutigen. Mit Disziplin und Beharrlichkeit absolvierte sie ihr Abitur, ein Medizin-Studium und arbeitet heute als Assistenzärztin in der Notaufnahme. Doch ihr Traum ist noch nicht erfüllt: Sie strebt den Dr. med.-Titel an, um eine eigene Praxis zu eröffnen. Getragen von ihrem Glauben und ihrem unerschütterlichen Willen zeigt ihre Lebensstory, dass Widerstände Chancen sein können – wenn man den Mut hat, seinen Weg weiterzugehen.
3 Impulse, die du aus Der Lebensstory für dich mitnehmen kannst
Flucht als Wendepunkt
„Unser Haus war völlig zerstört, und es war klar: Wir konnten nicht länger im Irak bleiben.“
➡️ Reflexion: Manchmal zwingt uns das Leben zu einem Neuanfang – doch gerade in diesen Momenten liegt die Chance für Wachstum. Wann hast du zuletzt eine unerwartete Veränderung in eine Chance verwandelt?
Bildung als Schlüssel zur Freiheit
„Meine Mutter sagte immer: ‚Wenn eine Frau eine gute Karriere hat, wird sie nie von jemandem abhängig sein.‘ Diese Worte prägten mich.“
➡️ Lesson Learned: Wissen gibt dir Unabhängigkeit! Investiere in deine Bildung, egal wo du stehst. Welche neue Fähigkeit möchtest du dieses Jahr erlernen?
Durchhaltevermögen trotz Hindernissen
„In den ersten zwei bis drei Semestern hieß das für mich: Nach der Uni noch fünf bis sechs Stunden Vokabeln übersetzen – von Deutsch auf Arabisch.“
➡️ Inspiration: Erfolg entsteht nicht über Nacht – es ist das Ergebnis von harter Arbeit und Beharrlichkeit. Was ist dein größtes langfristiges Ziel, für das du täglich dranbleibst? 🚀
Wer bist Du & welche Lebensstory möchtest Du uns heute erzählen?
Ich bin Fanar, eine syrisch-orthodoxe Christin aus dem Irak, geboren in der Stadt Mossul. Neben meinen Eltern habe ich drei Geschwister – ich bin eine von Zwillingen. Ich wuchs in einer großen Familie auf, in einem geräumigen Haus mit Garten und Swimmingpool. Mein Vater besaß ein Möbelgeschäft in zentraler Lage in Mossul, der zweitgrößten Stadt des Iraks.
Doch unser Leben änderte sich schlagartig nach einer Bombenexplosion – wir verloren unser Zuhause. Diese Tragödie zwang uns, unsere Heimat zu verlassen, und führte uns schließlich nach Deutschland. Meine Lebensgeschichte erzählt von dieser Flucht, den Herausforderungen und davon, wie ich in meiner neuen Heimat Deutschland meine Träume verwirkliche.

Fanar und ihre Familie haben einen langen Weg hinter sich.
Eine schöne Kindheit
Ich wuchs in einer großen und angesehenen Familie auf – mit 36 Cousins und Cousinen.

Fanar wächst in einer Großfamilie auf
Mein Vater begann mit einem kleinen Holzgeschäft, doch 1994 kaufte er gemeinsam mit einem Cousin ein größeres Möbelhaus mit einer Fläche von 600 m².

Fanars Vater baut mit seinem Cousin ein gut laufendes Möbelgeschäft auf
Unser Leben im Irak war wunderschön, und meine Kindheit war voller unvergesslicher Momente. Wir hatten viele Verwandte und Freunde, und auch in der Schule waren wir bekannt – nicht nur wegen unserer guten Leistungen, sondern weil wir als Zwillinge für viel Spaß sorgten.

Fanar hat eine schöne Kindheit und sorgt mit ihrer Zwillingsschwester Mayrna immer wieder für Lacher
Nach dem US-Irak-Krieg 2001 verbesserte sich unser Leben weiter. Die Wirtschaft florierte, die Gehälter, besonders für Beamte, stiegen, und wir erlebten einen gewissen Wohlstand. Mit dem Zugang zum Internet und Satellitenfernsehen öffnete sich für uns eine neue Welt. Mein Vater konnte mehr Möbel verkaufen und auch alte restaurieren. Anfangs fühlte sich alles sicher an – wir hatten mehr Freiheiten, konnten sogar aus dem Irak reisen.
Doch 2003 änderte sich alles. Mit dem Erstarken islamistischer Gruppen begann eine Welle des Terrors. Menschen wurden ermordet, Christen mussten Kopfsteuern zahlen, es gab eine Kopftuchpflicht für Frauen, Entführungen von Verwandten und Freunden wurden alltäglich.
Auf dem Heimweg von der Schule sahen wir oft Leichen – manchmal ganze Körper, manchmal nur Körperteile. Wir wurden Zeugen von Erschießungen auf offener Straße. Eines Tages erhielt mein Vater einen Anruf von islamistischen Terroristen: Er musste entweder die Kopfsteuer zahlen oder zum Islam konvertieren. Um unsere Familie zu schützen, entschied er sich für die erste Option. Doch die Forderungen wurden immer höher. Gleichzeitig mussten wir Mädchen Kopftücher tragen und unsere Kreuze verstecken.
Trotz aller Zugeständnisse gerieten wir weiter ins Visier der Terroristen. Eines Tages, während meine Mutter, meine Geschwister und ich zu Hause waren, brach draußen ein Feuergefecht zwischen Islamisten und der Polizei aus. Plötzlich explodierte alles um uns herum. Unser Haus stürzte ein, Rauch füllte die Luft. Meine Füße waren von Glasscherben aufgeschürft. Es war der größte Schock meines Lebens. Doch wir hatten Glück – wir überlebten. Im Nachhinein glaube ich, dass Gott in diesem Moment über uns gewacht hat.
Unser Haus war völlig zerstört, und es war klar: Wir konnten nicht länger im Irak bleiben. 2006, als ich 15 Jahre alt war, flohen wir nach Syrien, wo bereits einige meiner Tanten lebten. Ein Fluchthelfer brachte uns nach Aleppo. Da niemand wissen durfte, dass wir Christen waren, mussten wir Mädchen während der Fahrt verschleiert sein. Doch die Flucht gelang.
Ein neues Leben – und neue Träume
Die Zeit in Aleppo war eine der schönsten meines Lebens. Die Stadt war damals modern, sicher und lebendig. Es gab ein starkes Gemeinschaftsgefühl, Vereine, Feste und zahlreiche Gelegenheiten, sich weiterzuentwickeln.
Doch mein größter Traum war es, erfolgreich und unabhängig zu sein. Meine Mutter sagte immer: „Wenn eine Frau eine gute Karriere hat, wird sie nie von jemandem abhängig sein.“ Diese Worte prägten mich. Ich wollte mein eigenes Leben aufbauen – egal, was ich erlebt hatte.
Deshalb setzte ich meine Schulausbildung in Syrien fort. Doch als Flüchtlinge durften wir weder offiziell arbeiten noch studieren. Mein Vater musste deshalb alle paar Wochen in den Irak zurückkehren, um dort zu arbeiten und uns in Syrien finanziell zu unterstützen.
Schließlich entschieden wir uns für einen Neuanfang in Deutschland. Über eine UN-Organisation, die damals irakische Flüchtlingskontingente aufnahm, beantragten wir die Auswanderung. Doch es dauerte zwei Jahre, bis unser Antrag genehmigt wurde.

Fanar erlebt schöne Zeiten in Aleppo, Syrien
2009 kamen wir schließlich nach Ehingen, Deutschland, und beantragten Asyl. Es war ein komplett neues Leben – voller Herausforderungen, aber auch voller Hoffnung.
Es war Oktober, als ich nach Deutschland kam – und es war eiskalt. Die Tage waren kurz, die Straßen nach 18 Uhr menschenleer, und die meisten Leute gingen schon um 20 Uhr schlafen. Es fühlte sich an wie ein Geisterleben. Besonders für mich als Stadtmädchen war das ein Kulturschock. Mossul und Aleppo waren große, lebendige Städte, voller Leben und Energie. Ehingen hingegen wirkte wie ein Dorf auf uns.
Doch es gab auch schöne Momente: Zum ersten Mal erlebten wir richtigen Schnee. In Mossul hatten wir das nie gesehen, und wir freuten uns darüber wie kleine Kinder.
Aber es war wieder ein neuer Anfang. Wieder eine neue Sprache lernen, wieder neue Wege und Freunde finden. Einfach war es nicht, aber mein Traum gab mir Kraft und Antrieb.

Die Familie kommt sicher in Deutschland an. Ein neues Leben beginnt.
Der Weg zur Bildung – ein steiniger Pfad

Einige Eindrücke aus Fanars Ausbilungszeit: Praxisteam, Lernmaterial, Abschlussfeier und Abschlusszeugnis

Fanar und ihre Zwillingsschwester Mayrna feiern gemeinsam ihren Bachelorabschluss
Sprachbarrieren und Zweifel – Doch Aufgeben war keine Option
Auf meinem Weg habe ich oft gezweifelt – vor allem wegen der deutschen Sprache. Sie war eines der größten Hindernisse für mich.
Doch ich ließ mich nicht entmutigen. Durch viel Lesen und intensives Lernen, oft mehre Stunden am Tag, konnte ich diese Hürde überwinden.
Während meiner Ausbildung zur zahnmedizinischen Fachangestellten bekam ich eine Note von 1,7 – nur wegen meiner sprachlichen Schwierigkeiten. Damals war ich erst zwei Jahre in Deutschland und musste mich in einem komplett neuen Bildungssystem zurechtfinden.
Auch in meinem Abitur und Studium spielte die Sprache eine entscheidende Rolle. Besonders in der Medizin mussten wir das Fach Terminologie bestehen. Das bedeutete nicht nur, medizinische Begriffe auf Deutsch zu lernen, sondern auch auf Griechisch und Latein.
Es war eine Herausforderung – aber ich wusste, dass ich es schaffen kann. Und genau das habe ich getan. 💪🏽
Fanar mit ihrem Bachelorabschluss in der Hand
Heute & Zukunft
Heute befinde ich mich in einer stabilen finanziellen Lage und bin zufrieden mit meiner Arbeit als Assistenzärztin in der Notaufnahme in Limburg. Ich darf Ultraschallaufnahmen machen, entscheiden, ob Patienten nach Hause können, und vieles mehr. Es ist eine verantwortungsvolle, aber auch unglaublich erfüllende Aufgabe.
Doch um meinen Traum zu verwirklichen, fehlt mir noch ein entscheidender Schritt: Mein Dr. med.-Titel. Ohne ihn kann ich keine eigene Praxis eröffnen – und genau das ist mein großes Ziel.
Der Kittel sitzt schon mal – Jetzt muss nur noch der Titel her
In all den Jahren habe ich viele neue Menschen kennengelernt, mein Freundeskreis hat sich erweitert. Ich habe neue Freundschaften in Vereinen und in der Kirche geschlossen. Deutschland ist meine neue Heimat geworden, und ich möchte hier nicht mehr weg.
Fanar hat sich ein neues Leben hier mit vielen Freunden aufgebaut.
Meine Eltern bringen immer wieder die USA als Möglichkeit ins Gespräch – aber ich habe hier endlich Wurzeln geschlagen. Ich möchte ankommen, möchte das Gefühl haben: "Ich bin in meinem Land."
Natürlich gibt es Momente, in denen ich spüre, dass andere mich als „Ausländerin“ sehen. Doch das kenne ich schon aus dem Irak – dort wurden wir als Christen ebenfalls als "etwas Fremdes" behandelt. Aber das ist okay. Ich liebe es, hier zu leben.
Manchmal vermisse ich den Irak. Immer wieder spiele ich mit dem Gedanken, den Irak zu besuchen. Doch die Lage dort ist noch immer nicht sicher. Es ist eigentlich ein wunderschönes Land mit herzlichen Menschen, aber die letzten Jahre waren einfach katastrophal.
Früher war unser Haus der Treffpunkt für die ganze Familie. Alle kamen zu uns, wir feierten gemeinsam, es war eine unvergessliche Zeit. Ich hoffe, dass ich eines Tages dorthin reisen und diesen Zusammenhalt wieder erleben kann.
Mit 33 Jahren habe ich bereits viele Meilensteine erreicht:
✅ Abitur
✅ Sprachkurse (B1-C1)
✅ Ausbildung zur zahnmedizinischen Fachangestellten
✅ Bachelor-Studium in der Medizin
✅ Weiterbildungen in meinem Fachbereich
✅ Ein eigenes Haus gekauft
Doch ich bin noch lange nicht am Ziel. Mein nächster Schritt ist es, meinen Master und den Dr. med.-Titel zu erwerben. Mein großer Traum ist es, meine eigene Praxis zu eröffnen und selbstständig zu sein.
Diese Freiheit bedeutet mir viel. Und ganz ehrlich? Ich mag auch ein wenig das Prestige, das mit einem Doktortitel einhergeht. 😄 Aber das liegt wohl in unserer Familie – wir lieben es, zu lernen, uns weiterzuentwickeln und Titel zu sammeln!
Neben meinem medizinischen Studium habe ich begonnen, orthodoxe Theologie zu studieren. Mein christlicher Glaube ist mir sehr wichtig, besonders die orthodoxe Tradition.
Ich nehme regelmäßig an christlichen Treffen teil – egal ob evangelisch, katholisch oder orthodox. Im Irak besuchte ich eine private chaldäisch-katholische Schule, in Deutschland war ich im katholischen Kirchenchor aktiv. Heute besuche ich regelmäßig den Gottesdienst der koptisch-orthodoxen Kirche.
Mein Glaube hat mich auf meinem ganzen Weg begleitet. Er hat mir Kraft gegeben, mich inspiriert und mich immer wieder aufgerichtet – egal, wie schwer es manchmal war.
Trotz meiner Erfolge erlebe ich immer wieder private Konflikte. Besonders ein Thema begegnet mir immer wieder:
„Wie kann eine orientalische Frau mit über 30 noch nicht verheiratet sein?“
Diese Frage höre ich oft – von der Familie, von Bekannten, von meiner Gemeinschaft. Ja, ich wünsche mir eine Familie und Kinder, aber ich möchte mich auch verwirklichen. Diesen inneren Zwiespalt zu lösen, ist nicht einfach.
Hinzu kommt, dass ich inzwischen fast genauso lange in Deutschland lebe wie im Irak und in Syrien. Meine Denkweise hat sich verändert – ich sehe Dinge anders als früher. So sehr, dass meine Eltern mich manchmal nicht mehr verstehen. Das führt zu Spannungen, die viel Verständnis und Kommunikation erfordern.
Mein nächster Schritt ist mein weiterführendes Studium in Österreich oder der Schweiz. Das bedeutet erneut eine Veränderung – eine kurzzeitige Trennung von meinem gewohnten Leben in Deutschland.
Wieder einmal verlasse ich meine Komfortzone, um meinen Weg weiterzugehen. Doch ich weiß: Jeder Schritt bringt mich meinem Ziel näher. 💪🏽
Was hast Du aus dieser Erfahrung gelernt?
Frei zu sein – das bedeutet für mich mehr als nur Unabhängigkeit. Freiheit heißt auch, über meine Schmerzen und Schwächen sprechen zu können, ohne Scham.
Es bedeutet, zu akzeptieren, dass das Leben Höhen und Tiefen hat. Dass es nicht immer geradeaus geht, sondern voller Aufs und Abs ist. Doch genau das ist normal.
Wahre Freiheit bedeutet für mich, sich selbst in jeder Phase des Lebens anzunehmen – auch in den Momenten, in denen es schwerfällt.
Welche Strategien, Methoden & Tools waren entscheidend für Deinen Erfolg?
Mehrere Faktoren haben mich auf meinem Weg begleitet und gestärkt:
🔹 Glaube & Spiritualität – Mein Glaube an Jesus, die Bibel und die Werte, die ich daraus ziehe, haben mir in schweren Zeiten Halt gegeben.
🔹 Familie & Freunde – Die Unterstützung meiner Familie und Freunde war essenziell. Sie haben mich ermutigt, wenn ich gezweifelt habe, und waren mein Rückhalt.
🔹 Mut & Beharrlichkeit – Ohne Durchhaltevermögen hätte ich meinen Weg nicht gehen können. Es gab viele Hürden, aber ich habe mich nicht entmutigen lassen.
🔹 Schreiben als Reflexion – Ich schreibe Poesie auf Arabisch in meiner Notiz-App auf dem Handy. Das hilft mir, meine Gedanken zu verarbeiten, Gefühle zu reflektieren und Klarheit zu gewinnen.
Welche Bücher, Podcasts oder andere Ressourcen haben dich besonders inspiriert?
Ein Buch, das mich besonders inspiriert hat, ist „Die Kuh, die weinte“. Mein Ex-Chef empfahl es mir damals, und es hat mich tief berührt. Dieses buddhistische Buch vermittelt auf eine sehr positive Weise Lebensweisheiten, die sich leicht auf das eigene Leben übertragen lassen. Die Geschichten darin helfen, neue Blickwinkel zu entwickeln und sich selbst in ihnen wiederzufinden.
Doch nicht nur Bücher geben mir Inspiration – Gespräche mit meinen Eltern, Geschwistern und Pfarrern haben mir oft neue Einsichten geschenkt. Der Austausch mit ihnen hat mich nicht nur über das Leben, sondern auch über mich selbst nachdenken lassen.
Welchen Rat kannst Du den Leuten, die Deine Geschichte hören, auf ihrem Weg mitgeben?
Glaubt an euch. Steht auf und kämpft.
Egal, wie lang und schwer der Weg ist – alles geht vorbei. Jedes Leid, jede Herausforderung wird irgendwann zu einer Erinnerung, die euch stärker macht.
Ein Glas muss durch das Feuer, um geformt zu werden. Genau so formt das Leben uns durch Prüfungen und Schwierigkeiten.
Ich selbst bin durch viele Tiefpunkte gegangen und stehe auch heute noch vor Herausforderungen. Aber ich weiß: Gott hat einen Plan für mich. Und dieser Plan ist perfekt.
Wo können interessierte Personen mehr erfahren?
Falls Du Fragen hast, kannst Du mir gerne auf Instagram schreiben: Fanar Kreshat